Hörnerfest 2014


Norden (grün), Skadi (rot-weiß) und Jack (blau)


Das Hörnerfest ist ein kleines familiäres Festival im beschaulichen Brande-Hörnerkirchen nahe Hamburg und der Erfahrung nach unbedingt familientauglich.
Die Veranstaltung findet seit 2006 auf Thomas ehemaligem Bauernhof etwas außerhalb des Dorfes statt.Die Hauptbühne befindet sich quasi auf seiner Terrasse und die umliegenden Wiesen werden in Zeltplätze und einen Mittelaltermarkt verwandelt. Das 3-Tages-Ticket kostet im Vorverkauf 39 €, für Kinder bis 12 Jahre ist der Eintritt frei. 
Wir waren zum zweiten Mal in kompletter Besetzung dabei. Wir, das sind Saari (31) mit Jack (6) und Norden (4) und Peikko (32) mit Skadi (3).
Unser Zuhause für die nächsten Tage


Natürlich ließen es sich auch einige unserer Freunde aus Vorkinderzeiten nicht nehmen, uns zu begleiten, und so entstand nach Kindergartenschluss fix unser Zehn-Personen-Camp. Für Kinderbespaßung und einige zusätzliche Augen war also ausreichend gesorgt.
Nachdem die Zelte standen wurde amtlich angegrillt, bevor wir uns auf die Wanderung zur Bühne machten. Rechtzeitig zum Beginn des Auftritts von Versengold erreichten wir die Bühne. Und trafen sogleich auf weitere Bekannte, so dass die drei Kinder für die Dauer des Konzertes auf diverse Schultern verteilt werden konnten. 
Keine Sorge, unsere festivalerprobten Koboldkinder trugen selbstverständlich brav ihre "Mickeymäuse", ihre unverzichtbaren, heißgeliebten Lärmschutzkopfhörer.

Der nächste Weg führte uns, wie sollte es anders sein, zur Eis Oase, dem ohne Übertreibung besten Softeisstand der Welt. Zur Auswahl stehen fünf Portionsgrößen und ungefähr 30 verschiedene kostenlose Streußel. Von rosa Glitzer über Marzipan-Krokant bis zu blauem Zungenfärber und Salmiakpulver, hier können sich Groß und Klein austoben und bis zu vier verschiedene Streußel pro Eis wählen. Nur über eine Eisflatrate müssen wir im nächsten Jahr noch einmal verhandeln.


Hmmmm - lecker!


Wir ließen diesen wunderschönen ersten Abend mit Gitarre und Jonglage am Feuerkorb in unserem Camp ausklingen. Als um 1 Uhr das letzte Koboldkind im Zelt verschwand, waren auch wir Muttis zu müde, um uns noch gemütlich einen reinzupütschern, und krochen ebenfalls in die Schlafsäcke. Zurecht!



07.20 Uhr: Orangensaft und Milchbrötchen
 


Auch das ist Festival mit Kindern - man wird wie gewohnt viel zu früh geweckt.
Zum Glück wissen kleine Koboldkinder sich gut zu beschäftigen und so verging die Zeit bis zum ersten Eis am frühen Nachmittag, nach einem kurzen Marktbummel, wie im Fluge.





Skadi und Marktkind Hermine kochen Wassersuppe



Standesgemäß wurde anschließend das Mittag... Abendessen im Lager am Grill eingenommen und Jack und Norden spielten eine Runde Fußball mit einem Besucher.
Ruckzuck war es auch schon 18 Uhr. Eine ausgesprochen wichtige Zeit, denn am zweiten Festivaltag kommen nun auch die Koboldkinder zu ihren Festivalbändchen. Liebevoll verknotet, wegen der Verletzungsgefahr mit der Metallplombe. Nur Skadi ließ sich in ihrer dritten Festivalsaison nichts mehr vormachen und kam nach einem mittelschweren Nervenzusammenbruch zu ihrem ordentlich "abgeschnittenen" Band.


SO müssen Festivalbändchen!


Als nächstes stand wieder Livemusik auf dem Programm: Ignis Fatuu und Cruachan beschallten uns drei kurze Stunden mit Mittelalter-Rock und keltischer Musik vom Feinsten und Jack und Norden konnten endlich einen der begehrten Tische ergattern. Nicht zum Klönschnack, sondern für den unverstellten Blick auf das Geschehen auf der Bühne.


Freie Sicht für Koboldkinder


Die anschließende Feuershow auf der zweiten, kleineren Bühne auf dem Mittelaltermarkt war nicht nur für die Kleinen spannend. Es wurde mit brennenden Fackeln jongliert, Feuer sowohl gespuckt als auch geschluckt und auch ein Bart fiel den Flammen zum Opfer, allerdings zum Glück scheinbar ohne weitere Verletzungen.
Nach diesem ereignisreichen Tag waren selbst die Koboldkinder fast ein wenig müde und so ging das diesjährige Hörnerfest für uns zu Ende. Am nächsten Morgen reisten wir früh zurück nach Hause, um den Sonntag auf der Kieler Woche ausklingen zu lassen. Doch das ist eine andere Geschichte...




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