Herbstferien an der Nordsee

Ich weiß, ich weiß - eigentlich ist so ziemlich Winter. Aber aufgrund chronischer Prokrastination haben wir viel Nachholbedarf und euch eben noch nicht von unseren Herbstferien im schönen Dänemark erzählt. Es verschlug Saari, die Koboldkinder und mich nach Rømø, auf die südlichste dänische Wattenmeerinsel, nur drei Kilometer nördlich von Sylt.

Unsere Unterkunft buchten wir wieder über AirBnB und so landeten wir in der Ferienanlage Rim in Havneby, Röms Haupt"stadt".
Für unser zweistöckiges 73m² Reihenhaus mit drei Schlafzimmern für je zwei Personen zahlten wir 40€ die Nacht. Zwischen den Häusern gab es diverse Spielplätze zu entdecken, doch das Highlight war das Schwimmbad im Gemeinschaftshaus. Zwei Indoorpools, ein Outdoorpool (jahreszeitlich bedingt geschlossen) und drei Saunen standen uns zur freien Verfügung, quasi kostenlos, weil inklusive.




Klar, schön ist anders, aber allein für das Drumherum und die Lage hat es sich absolut gelohnt. Die Geschäfte und der Hafen waren zu Fuß schnell erreicht und auch der Strand nur war bummelige drei Kilometer entfernt, allerdings nahmen wir da doch lieber das Auto...




Autofahren ist an Nordeuropas breitestem Sandstrand nämlich ebenso erlaubt wie so ziemlich alles andere auch: Kitebuggy, Blokart, Drachen steigen lassen, reiten und in der Nachsaison auch freilaufende Hunde.
Mit dem Wetter hatten wir wieder einmal Glück, der Herbst zeigte sich von seiner schönsten Seite (was hier oben vorallendingen eins heißt: trocken).





Auch in die andere Richtung, also innerorts, gab es viel zu entdecken.
Das wunderschöne Naturschutzgebiet Helmodde ist Brutgebiet für viele Vogelarten und darf von April bis Ende September nicht betreten werden. Da kamen wir ja genau richtig, im Tu-was-du-willst-Oktober! Ob bei Hochwasser oder Ebbe, es war immer traumhaft. Sogar Austern haben wir gefunden!




Ein kostenloses Spektakel für die lieben Kleinen: zweimal täglich kann man die Syltfähre bewundern. Unfassbar, wie viele Autos in ihren Bauch passen!



Um wirklich jedes kleine bisschen der überraschend abwechslungsreichen Landschaft auszukosten, gingen wir auch zwei Mal Wandern. Es gibt verschiedene Wanderparkplätze mit gut ausgeschilderten Routen, einer kurzen von zwei Kilometern und einer langen von vier Kilometern Länge.
Besonders der lange Weg durch die Kirkeby Plantage hat es uns angetan, denn hier ist wirklich von allem etwas dabei: Moor, ein See, Hügel, Wald, Heide und atemberaubende Dünen!


 




Und ja, selbstverständlich können auch Koboldkinder jammern und nerven, doch sie haben es alle überlebt und streckenweise sogar Spaß gehabt. Vielleicht sollten wir es einfach zur Gewohntheit machen...
Ich hoffe, ihr hattet alle einen besinnlichen ersten Advent - und dass der Winter nun endlich Einzug hält, denn bei diesem Schmuddelwetter mag ich noch gar nicht recht in Weihnachtsstimmung kommen.

Peikko

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