Land unter

Das diesjährige Hörnerfest war zu erst einmal eines: nass.
Das norddeutsche Wetter tat sein Bestes, seinem Ruf gerecht zu werden, und so regnete es von Donnerstag bis Samstagvormittag durchgängig.

Ich mag ja zu Übertreibungen neigen, diesmal ist das jedoch nicht nötig und entspricht der traurigen Wahrheit. Es regnete und regnete... doch es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter, nur die falschen Klamotten. Und da Saari mittlerweile auch Busbesitzerin ist, trotzte sie mit Jack, Norden und einem Freund (nennen wir ihn Herr Krawallbürger) den Wassermassen und errichtete ein Lager aus Schlafzimmerbulli mit Vorzelt und einem NVA-Zelt als Wohnküche.








Skadi und ich stießen erst am Samstag dazu. Zur Entschädigung brachten wir Sonnenschein mit, doch die Schlammlandschaft blieb uns erhalten.
Ein wenig hat es  ja etwas von Wattwandern, man bleibt stecken, rutscht aus und hat noch zwei Tage später Muskelkater. Doch im mittlerweile fünften Jahr macht das den Koboldkindern nichts, sie wollen trotzdem bespaßt werden.




Besonders angetan hatte es ihnen dieses Jahr die kleine Bühne auf dem Markt mit Feuershow und den Black Magic Fools aus Schweden, doch auch zur Hauptbühne kamen wir das ein oder andere Mal.








Zwischendurch wurde immer wieder das Lagerleben genossen, etwas abgelegen zwischen Maisfeld und Wald, mit viel freier (und überraschend unmatschiger) Wiese vor der "Haustür".






Auf dem Weg dorthin mussten allerdings einige Kilometer Matschwüste durchwatet werden und so kamen Saari und Herr Krawallbürger am Samstagabend in den Genuß ihrer allerersten Treckerfahrt - von der Straße bis zum Lager - um anschließend abgeschleppt zu werden.






Es war wieder einmal einfach viel zu kurz und viel zu lang und viel zu nass und viel zu heiß, aber ich glaube, das muss einfach so. Außerdem sind Festivals ja eigentlich sowieso der ideale Lebensraum für Kinder. Unendliche Abenteuer, bei jedem Wetter draußen, vielfältige Eindrücke und zwei Eis am Tag.
Außerdem haben Jack, Norden und Skadi zum ersten Mal Pfand gesammelt und sind ab morgen vorraussichtlich reich.

Wir freuen uns jedenfalls jetzt schon auf nächstes Jahr, dann hoffentlich mit fünf Koboldkindern.




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