Grandiose Spielplätze, Teil 6

Währen Saari mit den Jungs mal wieder auf Sylt weilt, besucht uns gerade meine Freundin Joha mit ihrem Pupertier und den sechsjährigen Zwillingsmädchen Anaïs und Oona.
Am Karfreitag verschlug es uns zum Boxberg im Naturpark Aukrug, dort sollte es einen neuen Abenteuerspielplatz geben, der erst Ende September letzten Jahres eingeweiht wurde.
Ich war zuletzt vor einem Vierteljahrhundert dort, damals, als es noch Schnee gab und man zum Schlittenfahren hinfuhr.
Da Joha und ich von einem kinderfreien Abend träumten und von Kindern, die freiwillig brav ins Bett fallen würden, zwangen wir sie allerdings zunächst, mit uns den Waldlehrpfad zu gehen.



Der Waldlehrpfad beginnt gleich hinter dem Restaurant-Café und schlängelt sich so langsam und gemütlich den Berg hinauf, dass es auch mit dem Zwillingskinderwagen kein Problem war.
Zahlreiche Stationen wurden wissbegierig entdeckt und auch links und rechts des Weges gab es so viel zu bestaunen, dass das ein oder andere Mal den Kindern glatt entfiel, dass sie die Wege doch bitte nicht verlassen sollten.



 
Besonders beeindruckend fanden wir die kahle Hügelkuppe, die unsere 2013er Orkane hinterlassen haben und die im Laufe der Zeit von der Heide überwachsen werden wird. Auch im Wald sind noch viele entwurzelte Bäume zu sehen.




Mit seinen 77,5 Metern ist der Boxberg anderswo sicher nur ein Hügelchen, in unserem schönen Bundesland geht er jedoch locker als Berg durch.  
Bei unserer Ankunft hatten Joha und ich noch den ein oder anderen Scherz über den Box"berg" gemacht, denn er sah vom Spielplatz aus nicht allzu beeindruckend aus, und auch der entspannte Aufstieg hatte so ganz anders gewirkt - doch als wir dann endlich oben standen und weit über den Naturpark blicken konnten, mussten auch wir als Schwarzwaldkennerinnen gestehen, dass er sich den Namen wohl verdient hat.







Als wir dann an der Zielgerade ankamen, gab es auch für das große Kind kein Halten mehr: hinunter musste gerollt werden! Zwei oder drei oder vielleicht auch viele Male. 




Der Spielplatz am Fuße des Boxbergs besteht aus grasbewachsenen Hügeln, die durch Verbindungselemente verbunden sind, die zum Klettern und Balancieren einladen, außerdem gibt es eine Seilbahn. Das ganze besteht, optisch wie haptisch ansprechend, hauptsächlich aus geschälten  Baumstämmen, denen man ansieht, wie neu der Spielplatz noch ist.






Nach einer weiteren Stunde waren die Kinder dann auch müde und hungrig genug, um sie wieder nach Hause zu verfrachten. Es hat uns sehr gut gefallen und wir werden bestimmt noch öfter wiederkommen, auch ohne Schnee.

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